Wicked Vision hat im Laufe seiner Labelarbeit bereits einige interessante Serien veröffentlicht. Eine der wohl beliebtesten und stäksten Reihen ist die Black Cinema Collection, die sich mit großartigen Werken des Blaxploitation beschäftigt und bereits zwei Staffeln zu verzeichnen hat. In diesem fortlaufenden und stetig aktualisierenden Serienbericht nehmen wir uns den Werken der jeweiligen Staffeln an, dabei gehen wir nicht chronologisch vor sondern nach dem, welcher Film gerade geschaut wurde.

Der Blaxploitationfilm genißt große Beliebtheit, besonders bei Filmfreunden, die gerne über den Tellerrand schauen und sich mit Filmen beschäftigen, die abseits des Mainstream liegen. Und doch hat das Black Cinema noch mehr verdient, mehr Aufmerksamkeit und Bekanntheit. Denn eines ist der Blaxploitationfilm noch immer, unterschätzt. Unterschätzt in seiner Hülle und Fülle an cineastischen Leistungen. Ich muss zugeben, ich bin selbst erst vor einiger Zeit erst auf den Blaxploitationfilm aufmerksam geworden. Sicher, große Namen sind und waren mir natürlich ein Begriff, aber ins Detail hat es mich nie verschlagen. Einen Grund dafür kann ich nicht einmal nennen. Ich glaube und möchte behaupten, das man sich mit zunehmenden Alter auch mit Filmen und Gernes beschäftigen, die man früher nicht verfolgte. Klar habe ich Shaft sehen und ja, ich schaue heute noch gerne den Prinz von Bel-Air, aber da ist noch viel, viel mehr und so fiel mir bei einem Einkauf die erste Black Cinema Collection in die Hände, die ich vorrangig wegen ihrer schicken Optik mitgenommen habe und dazu dann noch die Nummer #10 der Reihe. Ja, ich bin recht spät eingestiegen, aber immer noch pünktlich um mich von dem Spirit des Blaxploitationfilm einfangen zu lassen.

In unregelmäßigen Abständen wird dieser Serienbericht nun mit den cineastischen Beiträgen der Black Cinema Collections gefüllt. Vielleicht findet ja der eine oder andere Filmfan ebenfalls nachträglich Gefallen am Blaxploitationfilm und macht sich ebenfalls auf die Reise, diese interessanten und teils ausfallenen Beiträge zu erkunden.

Durch die Bürgerrechtsbewegung der afro-amerikanischen Bevölkerung beeinflusst, entstand Ende der 1960er ein weiterer Beitrag der Selbstbehauptung und Gleichberechtigung. Das Blaxploitation Genre. Die Filmindustrie und deren führende Geldgeber zeigten sich offen für das neu etablierte Genre und investierte in unterschiedliche Produktionen, die vom Low-Budget-Filmchen bis hin zum Oscar numminierten Klassiker reichen sollten.