Wolf Creek 1 + 2

Australien 2005 / 2013
Originaltitel: Wolf Creek / Wolf Creek 2 | Vertrieb: ´84 Entertainment | Medium: Blu-ray | Freigabe: – | Laufzeit: 104:32 Minuten / 106:10 Minuten | Gerne: Horror, Slasher | Regionalcode: B, PAL | Bild: 1,85:1 (1080/24p) / 2,35:1 (1080/24p)) | Ton: DTS-HD Master Audio 5.1 | Sprache: Deutsch, Englisch | Untertitel: Deutsch | Limitierung:
Regie: Greg Mclean | Drehbuch: Greg Mclean | Darsteller: John Jarratt, Cassandra Magrath, Kestie Morassi, Nathan Phillips, Gordon Poole, Guy O’Donnell, Phil Stevenson, Geoff Revell, Andy McPhee, Aaron Sterns, Michael Moody, Andrew Reimer, Ryan Corr, Shannon Ashlyn, Phillipe Klaus, Gerard Kennedy, Annie Byron, Shane Connor, Ben Gerrard, Chloé Boreham, Sarah Roberts, Ryan Clarke, Marsha Vassilevskaia u.a.

Extras: Audiokommentar, Making of, Geschnittene Szenen, TV Spots, Original-Trailer, Deutscher Trailer, Programmtrailer

Teil 1: Kristy, Ben und Liz – drei junge Leute an der sonnigen Westküste Australiens. Mit vollen Rucksäcken, viel Enthusiasmus und einem halbwegs fahrtüchtigen Ford Kombi starten sie in den Urlaub ihres Lebens: drei Wochen Outback-Tour im Wolf Creek Nationalpark. Die beginnt mit Sommerhitze, Abenteuer und Romantik, bis eines Abends das Auto nicht mehr anspringt. Die drei richten sich schon auf eine dunkle Nacht ein, als Mick auftaucht. Der schrullige Mann bietet an, sie mit seinem Truck abzuschleppen und am nächsten Tag ihr Auto zu reparieren. Doch bei Sonnenaufgang wird klar, dass Mick sie nicht gehen lassen wird. Niemals wieder…

Teil 2: Die Rucksacktouristen Rutger, Katarina und der Surfer Paul wollen den berühmten Meteoritenkrater „Wolf Creek“ besuchen. Doch der Ausflug in das australische Outback wird für die Freunde zum Horrortrip, das weite Ödland erneut Schauplatz eines erbarmungslosen Amoklaufs des Psychopathen Mick Taylor – dem so ziemlich letzten Menschen, dem man im Urlaub begegnen möchte. Die Backpacker versuchen zu fliehen, doch Mick verfolgt sie in einer nervenaufreibenden Jagd durch die verlassene Einöde. Es scheint aussichtlos, den Mann, der schon so viele Leben auf dem Gewissen hat, aufzuhalten. Um zu überleben, was bisher niemand überlebt hat, müssen die Freunde die Grenzen der Menschlichkeit hinter sich lassen und selbst zu gewissenlosen Monstern werden…

Teil 1: Im Jahr 2005 überraschte uns Regisseur Greg Mclean mit einen gnadenlose Outback-Horror, der mehr als nur überzeugen konnte. Wolf Creek schmückte sich mit großer Beliebtheit und Lobeshymnen, wohl verdient. Doch nicht nur das, mit Wolf Creek wurde ein neuer Schurke geboren der sich von nun an großer Beliebtheit bei den Horrorfans weltweit ergattern konnte – Mick Taylor, der durchgeknallte Schweinmetzger aus dem australischen Outback…

Kaum zu glauben, über zehn Jahre hat der erste Teil nun schon auf seine Schultern geladen und noch immer freut sich der Film großer Beliebtheit. Was auch kein Wunder ist, zeichnet sich der Independentfilm doch durch ein stetig konstante Atmosphäre und steigender Qualität in Punkto Spannung und Schockeffekte aus, während der kompletten Handlung. Wolf Creek bietet das volle Programm was ein Horrortrip in den Tiefen des australischen Outback benötigt, ein riesiges Jagdgebiet für einen irren Schweinemetzger und dort hört man niemanden schreien, man ist allein auf großen Weiten hinweg. Diese schmerzhafte Erfahrung müssen auch drei junge Rucksacktouristen machen, die dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Ein unglücklicher Zufall – man möchte keine Vermutungen anstellen, oder? – bringt die jungen Leute mit den Schweinmetzger Mick Taylor zusammen. Zu Anfang scheint Mick mit seiner rauen Art noch recht sympathisch zu sein… dieses Blatt wendet sich allerdings schnell und zügig geht es den Reisenden ans Leben.

   

Wolf Creek beginnt ruhig, fast schon entspannend mit seiner Kulissen von der australischen Landschaft. Diese Ruhe schlägt buchstäblich um, sobald Mick Taylor seine wahres Gesicht zeigt und Jagd auf die jungen Leute macht. Ein zügiger Wandel zum puren Terrorkino wird vollzogen und Film nimmt ordentlich an Fahr auf, ohne dabei auch nur einen Funken an Spannung und Atmosphäre einzubüßen. Ganz im Gegenteil, von nun an beginnt ein sadistisches Spiel voller Gewalt und erschreckender Ausweglosigkeit für die jungen Menschen. Mick kennt keine Gnade und geht mit australischer Härter vor, dies bekommen die Protagonisten wahrlich zu spüren. Wolf Creek ist feinster und schonungsloser Survivalhorror im australischen Outback und braucht sich definitiv nicht vor den großen Genrevertretern aus beispielsweise Amerika, verstecken. WOLF CREEK erlangte nicht zuletzt eine solch große Beachtung (und Beliebtheit), wegen der Bewandtnis zu wahren Begebenheiten. Jährlich verschwinden in Australien mehrere Menschen auf unerklärliche Weise.

Wolf Creek ist erfrischen und brutal, zügig und schonungslos, ein echter Leckerbissen aus Australien. Einige werden John Jarratt, welcher Mick Taylor verkörpert, vielleicht aus einer der beliebtesten, australischen TV-Serien kennen; McLeods Töchter, dort spielt er den Farmer Terry Dodge. Ich gehe mal stark davon aus, das Wolf Creek bereits seine Fangemeinde ergattert hat. Die, die den Film noch nicht kennen, die sollten es schnellstens nachholen. Pflichtprogramm für Horrorfans!

Teil 2: Satte 8 Jahre mussten die Fans von Mick Taylor auf ein Wiedersehen mit den irren Schweinemetzger aus dem australischen Outback warten, im Jahr 2013 war es dann endlich soweit und Mick geht endlich wieder auf die Jagd…

Es war letztlich nur eine Frage der Zeit, nicht ob sondern wann eine Fortsetzung das Licht der Welt erblicken würde. Als die Nachricht dann durchsickerte das Greg Mclean endlich grünes Licht für seinen zweiten Teil bekommen hatte, war die Freude groß. Endlich kehren wir zurück ins australische Outback und genießen erneut die sadistische, teils sarkastische und zynische Art und Weise von Mick Taylor. Ganz zur Freude seiner Fans konnte Mclean dann auch verkünden, das man ihm mehr Budget zur Verfügung stellt als wie es noch beim ersten Teil der Fall war. Dieser Umstand hat natürlich den wunderbaren Effekt das ihm mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen und der Spielraum ausgeweitet werden kann.

Sicher, Fortsetzungen sind immer so eine Sache. In den meisten Fällen bleiben diese hinter den Erstlingswerken zurück. Dies trifft nicht auf Wolf Creek 2 zu, im Gegenteil… Mit seiner sadistischen Fortsetzung geht Greg Mclean sogar noch einen Schritt weiter, Mick dreht die Gewaltschraube noch einmal um einiges fester. Das der Redneck dabei einmal mehr voller Sarkasmus und Zynismus strotzt dürfte klar sein. Entsprechend geht es zu Anfang erst einmal 2 Polizisten und 2 deutschen Rucksacktouristen ordentlich an den Kragen. Das Mick dabei nur im Sinne seiner geliebten Heimat Australien handelt, das kann man nachvollziehen, oder? ^^ Man sieht Wolf Creek 2 sein deutlich höheres Budget an, entsprechend umfangreicher sind die verschiedenen Effekte auch ausgefallen.

   

Wolf Creek 2 bietet einige interessante und stimmungsvolle Wendungen, generell ist der zweite Teil etwas reicher an Tempo und bietet ein breiteres Spielfeld für Taylors Hatz. Das ganze gipfelt dann in einem sadistischen Final, welch sich absolut sehen lassen kann und man darf getrost davon ausgehen, das Mick seine wahre Freude hat. Dieses perverse, großartige Schauspiel liefert erneut John Jarratt ab und überzeugt auf ganzer Linie, einfach nur großartig. Seine Fanbase hat Wolf Creek, wohl verdient, und eben diese kommt mit dem zweiten Teil vollstens auf ihre Kosten. Im Grunde ist es hier nicht wirklich machbar und vor allem unnötig, einen Vergleich zum ersten Teil zu ziehen. Beide Teil sind gelungen und großartig umgesetzt. Wolf Creek 2 hatte eben mehr finanzielle Mittel und dies sieht man auch. Ein würdiger Nachfolger mit einem noch etwas abgefuckteren Mick Taylor als wie dieser schon im ersten Teil seine perverses Treiben präsentierte.

Mir kam das neue Metalpak von ´84 Entertainment gerade recht, zu meiner Schande muss ich gestehen das ich es einfach verpasst habe, mir die Mediabooks zu kaufen. Ich bin eigentlich kein großer Freund von dem Medium Metalpak, was aber rein auf persönlichen Geschmack beruht. Dennoch, hier gefiel mir das „Rundum Paket“, beide Teil in der Unrated Version zu einen angenehmen Preis und optisch schick. Ich gehe mal stark davon aus, dass es sich hierbei um die selben Discs handelt wie in den vorherigen Veröffentlichungen? Mit dem Wolf Creek Metalpak beginnt ´84 Entertainment den Auftakt (Nummer 1) einer neuen Serie. Ob man diese braucht oder nicht, dies entscheidet jeder Fan mal wieder für sich. Mir kam die Veröffentlichung gerade recht und bei gerade einmal knapp 18 Euro pro Disc, geht das absolut in Ordnung.